Vodafone ist auf der Erfolgsspur. Der Umsatz wächst im Mobilfunk dank Kundenzuwachs so stark wie seit über fünf Jahren nicht mehr. Auch bei der Gestaltung ihrer Kundenservice-App „Mein Vodafone“ wollen die Düsseldorfer nichts anbrennen lassen, doch in puncto Funktionalität gibt´s ein wenig Optimierungsbedarf. So wird in der Detailansicht zwar der Datenverbrauch angezeigt, allerdings kann man nicht sofort erkennen, ob sich die Zahlenangabe auf bereits verbrauchtes oder noch freies Datenvolumen bezieht. Die Konkurrenten zeigen den Datentraffic transparent auf den ersten Blick. Auch präsentiert sich die Menüführung teilweise etwas verschachtelt.
Gut ist dagegen der schnelle Service-Kontakt: Sobald die App aufgerufen wird, erscheint ein 24/7-Hilfe-Button, über den man mit der Kundenbetreuung via Hotline, Chat oder Rückruf kommunizieren kann. Auch vorteilhaft: Wer in der Service-App vorab eingewilligt hat, dass Vodafone die persönlichen Daten nutzen darf, profitiert direkt in der App von maßgeschneiderten Angeboten.
In puncto Sicherheit zeigt die App aber Schwachstellen: Gerätedaten werden teilweise unverschlüsselt an Dritte übertragen. Problematisch: Mit der sogenannten Android ID wird das Gerät und somit auch der Nutzer eindeutig identifiziert. Damit ist die unverschlüsselte Übertragung ein Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordung (Artikel 32 DSGVO 1a). Drittanbieter, die durch mehrere Apps-Geräte-IDs erhalten, können so Nutzerprofile erstellen.
+ sehr gute Vertragsverwaltung
+ schneller Kontakt zum Kundenservice
+ individuelle Angebote und Aktionen
– Detailverbrauch nicht sofort transparent
– teilweise verschachtelte Menüführung
– Android ID wird an Dritte übermittelt
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