Mittlerweile offerieren viele Fluglinien ihren Kunden einen WLAN-Zugang auch im Flieger. Egal ob Du nur Deine E-Mails checken, Fotos posten oder einfach mal nur ein paar Nachrichten aus der Luft versenden willst – alles längst keine Utopie mehr. Doch im Vergleich zu herkömmlichen WLAN-Hotspots, die Du von öffentlichen Plätzen oder Verkhersmitteln kennst, ist die Technik, die Dir den Internetzugang in luftiger Höhe ermöglicht, weitaus komplexer.
Wie funktioniert das eigentlich im Flugzeug?
Am Flugzeugrumpf befindet sich ein Sender, der Daten und Signale aus der Kabine an einen Satelliten im Weltall übermittelt. Von dort aus werden die Infos an eine Bodenstation weitergeleitet, welche schließlich dafür sorgt, dass die aus dem Flieger gesendeten Fotos, E-Mails und Nachrichten auch ihr Ziel erreichen.Über den umgekehrten Weg gelangen Infos in das Flugzeug. Es liegt nahe, dass mit dieser Lösung keine Spitzengeschwindigkeiten erreicht werden, für klassisches Surfen reicht es jedoch allemal.
Was kostet das?
Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, da die Fluglinien unterschiedliche Preismodelle anbieten. Allerdings ist die wohl populärste Variante die, dass dem Passagier zunächst eine 15-minütige, kostenlose Nutzungsdauer offeriert wird, welche gegen Gebühr verlängert werden kann. Die Preise dafür sind allerdings zumeist gesalzen. Wer in der Luft auf einer Langstrecke das Internet benutzen will, muss für eine Stunde gut und gerne zehn Euro löhnen. Es darf jedoch berechtigterweise darauf gehofft werden, dass Internet an Bord mit fortschreitender Nutzerzahl günstiger und schneller wird.
Wird die Technik dadurch gestört?
Definitiv nicht! Denn falls es so wäre, würden die Airlines einen solchen Service gar nicht erst anbieten. Falls Du Dich jetzt – berechtigterweise – fragst, warum kurz vor dem Start eines Flugzeuges in der Regel darauf hingewiesen wird, das Smartphone in den Flugmodus zu bringen, können wir Dich aufklären. In erster Linie hat es damit zu tun, dass Du beim Telefonieren möglicherweise andere Fluggäste stören oder dadurch wichtige Bordansagen verpassen könntest. Der komplexen Bordelektronik kann die Handynutzung zwar nichts anhaben, allerdings könnte es den Bordfunk des Fliegers beeinflussen.
Welche Fluglinie bietet das an?
Egal ob Lufthansa, Qatar Airways oder Emirates: Alle bekannten Airlines bieten mittlerweile WLAN an Bord ihrer Flugzeuge an, allerdings oftmals nur auf Langstreckenflügen. Außerdem ist das Surfen meistens nur möglich, während sich die Maschine in der Reiseflughöhe befindet. Planst Du einen Flug und bist Dir nicht sicher, ob an Bord ein Internetzugang existiert, wende Dich am besten direkt an die Fluglinie. Diesen Schritt kannst Du Dir jedoch bei sogenannten Low-Cost-Airlines sparen, da es definitiv nicht zum Konzept der Billigflieger gehört, den Kunden mit WLAN an Bord zu versorgen