NFC: Wie geht das?

Bestimmt hast du auch schon einmal mittels NFC kontaklos an der Supermarktkasse bezahlt, oder könntest dies mit der entsprechenden Karte zumindest theoretisch tun. Es ist praktisch und erspart doch einiges an Zeit, wenn für kleine Beträge nur kurz die Karte an das Terminal gehalten werden muss und der Bezahlvorgang damit nach wenigen Sekunden abgeschlossen ist. Zudem drängen Dienste wie Apple Pay oder Google Pay immer mehr in die Geschäfte. Wie funktioniert diese Technik eigentlich?

Quelle: 123rf.com / Dmitry Sergeev

Was bedeutet NFC?

Die Abkürzung NFC steht für „Near Field Communication“, zu Deutsch Nahfeldkommunikation. Es handelt sich um einen internationalen Übertragungsstandard, mit welchem drahtlos Daten über sehr kurze Distanzen von maximal 10-20 Zentimeter übertragen werden können. Ein im Smartphone verbauter NFC-Chip kommuniziert mit einem entsprechenden Gegenstück, wie etwa dem Terminal an der Kasse oder dem Schloss an der Haustüre. Nähert man sich auf wenige Zentimeter, wird der zuvor programmierte Vorgang, wie etwa die Bezahlung oder der Sperrvorgang, unmittelbar ausgelöst.

Was kann man damit machen?

Wichtigstes Anwendungsgebiet ist wohl das kontaklose Bezahlen an der Kasse, egal ob per NFC-fähiger Bankkarte oder via Smartphone. Sobald sich ein NFC-Chip darin befindet, können kleine Beträge (in der Regel bis zu 25 Euro) ohne Eingabe eines Pincodes bezahlt werden. Wird das Smartphone zum Bezahlen benutzt, muss eine Bank- oder Kreditkarte zuvor mit dem Telefon verbunden werden. Neben Bezahlvorgängen findet NFC auch noch Einsatz im Tourismus, im Postwesen, bei der Zugangskontrolle oder dann, wenn das Smartphone als papierlose Eintrittskarte fungieren soll.

Wie sicher ist NFC?

Der größte Sicherheitsaspekt, der für NFC spricht, ist die Tatsache, dass Daten nur über einen äußerst kleinen Raum von wenigen Zentimetern übertragen werden können. Dies schränkt die Möglichkeit für Dritte, die Daten in der Nähe mitzuschneiden, doch erheblich ein. Allerdings sind Bedenken von NFC-Gegnern nicht gänzlich unbegründet, da eine Verschlüsselung der übermittelten Daten nicht zwingend vorgeschriebenist. Gerade bei Bezahlvorgängen lassen sich daher oftmals nur vier kontaktlose Zahlungen über 25 Euro tätigen, ehe die Karte aus Sicherheitsgründen wieder in das Terminal gesteckt werden muss.

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